The Simpsons
 

Maggie Lisa Nur \'ne nette kleine Kamera

Die Chaoten

S ie sind quittengelb, haben Glupschaugen und nur vier Finger an jeder Hand. Iiiihh, Monster? Nee, nur die Simpsons. Die chaotischste Familie seit es Zeichentrick gibt. Eine Karikatur des amerikanischen Traums. Die Bande in ihrer Allerweltsstadt Springfield ist so durchschnittlich, daß man sich in ihnen problemlos wiedererkennen kann: Vielleicht arbeitet nicht jeder wie Homer in einem maroden Kernkraftwerk (aber, mal ehrlich, wen stören schon marode Kernkraftwerke?). Doch natürlich kennen wir Jungs wie Bart , die frecher sind als eine Tagesladung Rotz. Natürlich kennen wir besorgte Hausfrauen wie Marge , die für die billigste Halbfettmagarine einmal quer durch die Stadt gondeln und ab und an in einem Anflug von Selbstverwirklichung einen Karate-Kurs belegen. Natürlich kennen wir Ekelpackungen von Chefs wie Mr. Burns , treuherzige Barkeeper wie Moe mit seinem legendären Springfielder Duff-Bier, nervige Großeltern, extra-extrem-zickige Schwägerinnen und und und...

Mit einem Wort: "Die Simpsons" sind Kult! Da können Eltern und Lehrer noch so lange zetern und den "erzieherischen Wert"; der Sendung einklagen. "Simpsons"-Schöpfer Matt Groening hat eine weltweite Gemeinde um seine gelben Chaoten geschart. Sie sind so bedeutend, daß der US-Sender Fox Network ihnen die Prime-Time anvertraut. Mit Erfolg: wie die Einschaltquoten belegen. Und die "Emmys", die Groening für seinen Cartoon-Klamauk eingeheimst hat. Inzwischen ist sogar ein knallgelber Jumbo-Jet mit den übersimensionalen Simpsons verziert und Stars und Sternchen stehen Schlange, um von Groening und seinem Zeichnerteam verewigt zu werden. Gastauftritte in Springfield hatten schon Michael Jackson, Winona Ryder, Sting, "Mr. Spock" Leonard Nimoy und viele viele mehr. Liz Taylor hatte das Vergnügen, Maggies erste Worte zu sprechen. Ehre für Maggy? Nee: Ehre für Liz! Noch Fragen ?

Trautes Heim, ...

Homer J. Simpson

Das größte Sandwich der Welt zu verspeisen, ist der Lebenstraum von Homer. Die für ihn wichtigsten Dinge im Leben sind Donuts, ein Sixpack Duff-Bier und sein Sofa. War da noch was? Ach ja: seine drei Kinder, seine Frau, Familie genannt. Der Mann mit den drei verbliebenen Haaren, dem Bierwanst und einem IQ, der sich der Zimmertemperatur anpaßt, ist deren Oberhaupt. Wenigstens nach der Papierform. Aber die Aufgabe überfordert ihn total. Gutes Stichwort: Überforderung. Als Sicherheitsinspektor des Springfielder Atomkraftwerks überraschen Homer die viele bunten Lichter auf seinem Kontrollpult immer wieder. Macht aber nix. Daß Homer als Daddy und Ehemann versagt, wurmt ihn in seinen lichten Momenten schon mehr. Dann reißt sich der Mann, der auf jede Werbung hereinfällt, am Riemen und entdeckt sein Herz. Das ist zwar verfettet, aber riesengroß. Dann wissen wir auch, was Marge an diesem Mann findet.

Marjorie "Marge" Simpson, geb. Bouvier

Marge sieht mit ihrem blauen Haarturm aus, als hätte sich ein Pop-Art-Künstler am Schiefen Turm von Pisa vergriffen. Ein Geheimnis der "Simpsons" bleibt, wieviel Haarspray Marge braucht, um ihre Frisur in Form zu bringen. Marge ist das Zentrum, die Seele, der Anker der Familie. Um sie herum ist ständig alles am Schwanken wie bei einem Erdbeben der Stärke sieben. Doch der ruhende Pol Marge hat - fast immer - alles im Griff. Krisen, das ist ihre Einstellung, sind dazu da, um bewältigt zu werden. Ob nun Tochter Lisa an ihren feministischen Idealen zu zweifeln beginnt, ob Bart was ausgefressen hat - Marge weiß Rat. Es muß schon extrem schlimm kommen, daß sie durchdreht. Wenn für Maggie kein sauberer Strampler mehr im Schrank ist, könnte es soweit sein.

Bartholemew Jo-Jo "Bart" Simpson

Bart hat mit seinen zehn Jahren feste Vorstellungen von seiner beruflichen Zukunft: Sensationsdarsteller oder Verbrecher. Hauptsache cool. Vor Bart und seinen Streichen ist niemand sicher: Seine Lehrerin Frau Krabappel und sein Rektor Skinner bekommen Schweißausbrüche, wenn sie ihn nur sehen. Bart hat immer einen frechen Spruch auf den Lippen, ist nie um eine Ausrede verlegen und zu jeder Schandtat bereit. In Wirklichkeit aber ist Bart ein kleiner, wenngleich etwas hippeliger, Junge, der nichts lieber hat als seinen Hund Rupprecht, sein Skateboard (mit dem er tolle Dinge aufführt) und den Fernseh-Clown Krusty. Aber erzählt das mal jemandem aus Springfield! Mama mia!

Lisa Marie Simpson

Ach ja, Lisa, das ist ein Kapitel für sich. Obwohl erst acht, durchlebt sie die ganze Melancholie der intellektuellen Frau des 20. Jahrhunderts. Klingt hochgestochen? Genau! Bei Lisas Zeugung müssen die Sterne in einer ganz besonderen Konstellation gestanden haben oder aber sie wurde in der Klinik vertauscht. Nur so kann eigentlich Lisas funkelnde Klugheit erklärt werden. Auf die Proll-Eskapaden ihres Vaters schaut sie mit Mitleidigkeit. Unter ihrem Bruder leidet sie. Und - verdammt, Verzeihung - eigentlich steht ihr doch ein Pony zu! Ach ja, Lisa wird ewig unverstanden bleiben. Deshalb zieht sie sich auch auf ihr Zimmer zurück und impovisiert auf ihrem Saxophon den Blues, wie es vor ihr nur Charlie Parker konnte.

Margaret "Maggie" Simpson

Wenn im Hause Simpson noch jemand schlauer als Lisa sein sollte, dann Maggie. Aber wer weiß das schon so genau. Denn Baby Maggie sagt ja nie ein Wort, nuckelt nur an ihrem heißgeliebten Schnuller und kriecht durch die Wohnung. Eine eherne Simpson-Wahrheit hat aber auch Maggie schon verinnerlicht: Ohne den Fernseher ist das Leben keine Minute lebenswert.

Der Rest der Bande Apu Barney Chief Wiggum Willie Kent Krusty Lionel Nelson Ralph

Patty und Selma Bouvier:
Marges ältere Zwillingsschwestern sind für Homer ungefähr das grausamste, was der Welt seit dem Hitler-Stalin-Pakt widerfahren ist. Sie ihrerseits können nicht verstehen, wie ihre einstmals zu besten Hoffnungen Anlaß gebende Schwester ihr Herz nur an diesen Schwamm hat verschleudern können. Ja, die beiden haben echte Kratzbürstenqualität - besser als Schmirgelpapier. Klar, daß sie mit ihren Lovern auf Dauer kein Glück haben. Auch ihre behaarten Beine könnten durchaus an diesem Umstand Schuld sein.

Charles Montgomery "Monty" Burns:
Der Chef des Springfielder Atomkraftwerks ist schon mehr als nur ein Kotzbrocken. Er ist der kapitalistische Inbegriff des Bösen. Die Gier nach Macht und Geld ist sein Lebensinhalt. Dabei geht er über Leichen. Demnach müßte Homer längst tot sein.

Wayland J. Smithers:
Die rechte Hand von Mr. Burns. Ob Smithers Beziehung zu seinem Chef eine erotische Komponente hat, darüber darf gerätselt werden. Fest steht: Smithers ist ein Schleimer, wie er im Buche steht. Er läßt keine Gelegenheit aus, Burns über den grünen Klee zu loben.

Abraham J. "Grampa" Simpson:
Homers Vater ist so senil wie eine Großpackung Kukident. Das hält ihn jedoch nicht vom Giften und Lästern ab, daß es eine wahre Freude ist.

Milhouse van Houten:
Barts bester Freund - und sein komplettes Gegenteil: schüchtern, zurückhaltend und hochintelligent. Immer wieder schön: Die Eltern von Milhouse sehen exakt aus wie er, nur zwei Nummern größer halt.

Ned Flanders:
Flanders ist Homers Nachbar und sein Alptraum oberdrein. Denn Flanders ist erfolgreich, hat immer die besseren Werkzeuge, die teureren Autos. Flanders ist so gut gelaunt, daß es verboten gehört, und gottesfürchtig sowieso. Homers Faust hat den ständigen Drang, sich in Flanders Gesicht breitzumachen. Aber soweit kommt\'s dann doch nicht.

Moe:
Ohne Moe\'s Taverne könnte Homer direkt als obdachlos bezeichnet werden. Moe hat immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte seiner Stammkunden. Bart und Lisa erlauben sich gerne einen Scherz, auf den Moe immer wieder hereinfällt. Sie rufen in seiner Taverne an und verlangen z.B. nach einem Herrn Dünnsch. Moe ruft dann in die Runde: "Ist hier irgendjemand der Dünnsch heißt?"; was dann klingt wie "Ist hier irgendjemand der dünn scheißt?" Und Bart lacht sich krank.

 
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